Themenbereiche

Das Projekt
– die 24 Schautafeln – wurde in sieben Themenbereiche gegliedert. Die Zahl Sieben steht für die ermittelte
Anzahl der Jahre, indem sich das Wissen erneuert.

Im folgenden wurden nochmal die Einleitungstexte der Themenbereiche abgedruckt. Die Grafik stellt die Position der einzelnen Schautafeln in der gesamten Abfolge dar.



Themenbereich Eins – Die Einführung



 
     



Recherchiert man im Internet und gibt als Stichwort „Bildung“ ein, so drohen einem die Suchmaschinen mit über einer Million Einträgen. Was Bildung heutzutage ist, erfährt man dennoch nicht. Der Begriff ist vieldeutig geworden – und hatte noch nie einen klaren Sinn. 
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Themenbereich Zwei - Der Zustand



      




Das Informationsangebot um uns herum steigt ständig. Am Morgen liegt die Zeitung bereit, auf Knopfdruck erscheinen Radio- und Fernsehnachrichten, am Kiosk springen uns die Schlagzeilen in die Augen, wecken unsere Neugierde und erzwingen unsere Aufmerksamkeit.
Wir lesen und hören, was in der ganzen Welt geschieht, Reportagen, Kommentare, Berichte. In gleicher Weise besteht die Gefahr, dass wichtige Informationen zu kurz kommen.
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Themenbereich Drei - Das entbehrliche Wissen



      




Statistisch gesehen verdoppelt sich unser Wissen alle fünf bis sieben Jahre. Die Zeiträume, in denen das einmal erworbene Wissen aktuell bleibt, verkürzen sich immer mehr. Diese Entwicklung führt zu einer tiefgreifenden Krise unseres Bildungssystems. Schulen und Universitäten sind in vielen Bereichen zu träge und können aktuelles Wissen nicht schnell genug weitergeben. Das endlich in den Unterricht aufgenommene Wissen veraltet so schnell, dass es bald nicht mehr den alltäglichen Anforderungen genügt.
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Themenbereich Vier - Defizite



      




Schulen sollen bilden und nicht nur für den Beruf ausbilden. In den letzten Jahrzehnten allerdings ging der Trend – parallel zu den Erfordernissen auf dem Arbeitsmarkt – in die entgegengesetzte Richtung: Schüler sollen sich immer früher spezialisieren, die Allgemeinbildung bleibt auf der Strecke.
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Themenbereich Fünf - Kulturtechniken



      




Es ist grundlegend für jegliche Art der Bildung, die Kulturtechniken Lesen, Schreiben und Rechnen zu beherrschen. Sowohl Betriebe als auch Universitäten in Deutschland klagen, dass die Schulen diese Grundkompetenzen nur in unzureichender Weise vermitteln. Abhilfe soll die Wiedereinführung von maßgeblichen Standards in diesem Bereich bringen.
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Themenbereich Sechs - Allgemeinbildung



      




Allgemeinbildung ist ein sehr breit gefächerter Begriff. Man kann sagen, dass Allgemeinbildung den Prozess der Bildung vom gesellschaftlichen Anspruch her beschreibt. Sie basiert auf den klassischen Bildungstheorien und philosophischen Grundlagen. Allgemeinbildung ist nicht auf eine bestimmte berufliche Tätigkeit ausgerichtet.
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Themenbereich Sieben - Die Schlüsselqualifikationen



      




Hier angelangt, wissen wir, dass das ABC und das kleine Einmaleins zu den grundlegenden Fähigkeiten eines jeden gehören. Sie sind die Voraussetzungen für den wichtigsten Bildungsschritt – den Schlüsselqualifikationen. Neben dem Lernen von faktischem
Wissen sind sie der wichtigste Bestandteil des Bildungsprozesses. Es sind diese Qualifikationen, die es uns ermöglichen, zwischen den Zeilen zu lesen und Zusammenhänge zu erkennen.

Die letzte Schautafel der Ausstellung bildet eine Ausnahme – sie beinhaltet einen Einleitungstext. Der Text ist ein Verweis beziehungsweise eine Einleitung. Es soll aufzeigen, dass mit der letzten Tafel die Ausstellung zu Ende ist, nicht die Bildung.

Wissen allein ist noch nicht Bildung. Wissen wird erst dann zur Bildung, wenn der Mensch die Fähigkeit entfaltet hat, sein Wissen in der Auseinandersetzung mit seiner Umwelt anzuwenden. Bildung be-deutet, sich in der Welt der Bilder orientieren und sich selbst Bilder von der Welt zu machen. Bildung ist also ein komplexer Gegenstand: ein Ideal, ein Prozess, eine Summe von Kenntnissen und Fähigkeiten und – ein geistiger Zustand.
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Die Ausstellung besteht aus 24 Schautafeln in einem Überformat von DIN A0. Die Tafeln sind in zwei Hälften geteilt in je 12 Stück – das erste Dutzend beschreibt den Ist-Zustand der Bildung samt der Defizite (Gegenwart), die zweite Hälfte erklärt einen möglichen Ausweg aus der Krise (Zukunft). Hier werden keine konkreten Lösungen angeboten, es werden Anregungen gegeben, sich mit den eigenen Möglichkeiten zur Bildung auseinanderzusetzen.
 
 

Stand 06.11.2005


 
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